Die Baukulturgespräche 2025 beschäftigen sich mit dem Thema „Wohnen“. In vier Vorträgen wollen wir uns den aktuellen Herausforderungen an den Wohnungsbau nähern. Es werden nicht nur beispielhafte Wohnprojekte vorgestellt, sondern auch welche Rolle eine strategische Stadtentwicklung für den Wohnungsbau spielt. Umbaukultur, bezahlbares Wohnen und weniger Reglementierung sind Aspekte, über die wir mit den ReferentInnen und Gästen diskutieren wollen.
Die Art, wie wir bauen und wohnen, prägt nicht nur unser tägliches Leben, sondern auch die Zukunft unserer Städte und unseres Planeten. Die Frage ist nicht mehr, ob wir den Bestand nutzen, sondern wie wir ihn konsequent weiterentwickeln. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel auch ein radikales Umdenken im Umgang mit Materialien und Ressourcen. Wie sieht zukunftsfähiges Wohnen aus?
Das Baukulturgespräch mit Markus Hirschmüller und Harald Schindele von HS Architekten beleuchtet zentrale Prinzipien nachhaltiger Architektur, die Wohnen als sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Prozess versteht. Im Fokus steht die Frage, wie Zirkularität als Prinzip in die Bauwirtschaft integriert werden kann.
Neben der Ressourcenschonung ist auch die soziale Dimension des Wohnens entscheidend. Architektur vermittelt zwischen ökologischer Verantwortung, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Tragfähigkeit. Wie lassen sich bestehende Gebäude flexibler nutzen? Welche politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind notwendig, um Abriss zu vermeiden? Welche neuen Wohnformen fördern soziale Resilienz?
Harald Schindele und Markus Hirschmüller sind Gründer von Hirschmüller Schindele Architekten BDA.
Notwendig ist eine Transformation des Bauwesens, die CO₂-speichernde Materialien nutzt, deren Wiederverwendung einplant, und suffiziente, bezahlbare Räume schafft. Dabei gilt es, ein positives, zukunftsgerichtetes Verständnis für die Umnutzung und Nachverdichtung von Bestandsgebäuden und städtischem Raum zu fördern. Die Revitalisierung der vorhandenen baulichen Struktur ist der sinnvollste Weg, das Wachstum unserer Städte klimagerecht und nachhaltig zu realisieren.
Das Büro arbeitet nach dieser Transformations-Maxime und setzt ein Selbstverständnis um, das Kreislaufwirtschaft als gestalterisches und konstruktives Prinzip begreift.
Harald und Markus sind Mitglieder des Bundes Deutscher Architekten (BDA), des Landesbeirats Holz, fördernde Mitglieder von Architects for Future, Partner der Concular GmbH für zirkuläres Bauen sowie Partner von United Sustainability und stehen in engem Austausch mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) für die Qualifizierung der Vorzertifizierungsphase von Bestandsbauten.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Für die Baukulturgespräche können Fortbildungsstunden bei der Architektenkammer Niedersachsen eingereicht werden. Eine Teilnahmebescheinigung wird am Abend der Veranstaltung ausgehändigt.
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