© Hermann Kuhl

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Baukultur unterwegs

Fachwanderung vom Kloster Nettetal bis zur Nettemündung in die Hase entlang eines der schönsten Grünen Finger Osnabrücks

Der Verein für Baukultur initiiert auf Grund seines breiten Netzwerkes inspirierende Fachwanderungen, die in die Region und darüber hinaus ausstrahlen. Auf diese Weise wird das Thema Baukultur nach außen getragen. Mit Unterstützung des Netzwerks Baukultur Niedersachsen konnte eine Fachwanderung am 23. September 2022 umgesetzt werden. Abschließend fand am 28. November 2022 eine empathische Rückgabe der in der Wahrnehmungswerkstatt entstandenen künstlerisch motivierten Kleinarbeiten der Teilnehmenden statt.

Auf der Grundlage eines großen Forschungsprojektes der Hochschule Osnabrück zum Thema „Produktiv. Nachhaltig. Lebendig. Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“ reagierte der Verein für Baukultur zunächst mit einer öffentlichen Intervention, bei der das Thema nach vorn gebracht wurde. Drei der forschenden Professorinnen und Professoren übernahmen mit drei Fachperspektiven entsprechende inhaltlichen Anregungen. Prof. Dr. Kathrin Kiehl erläuterte pflanzenökologische Zusammenhänge vom Kloster Nettetal bis zur Nackten Mühle. Prof. Hubertus von Dressler erläuterte Möglichkeiten der Landschaftsentwicklung für die Grünen Finger. Die von Prof. Dirk Manzke entwickelten Wahrnehmungswerkstätten inspirieren zu unmittelbaren Erfahrungen mit der Stofflichkeit und Materialität der städtischen Grünräume und zeigen so unerwartete Zugänge zur Landschaft und zur Forschung auf. Als Künstler konnte diesmal Jakob Schöning gewonnen werden, der die Technik der Cyanotypie mitbrachte und so für die Erweiterung der engeren Vor-Ort-Wahrnehmung bis ins Tageslicht anregte.
Abschließend fand an der dramatisch verdreckten Einmündung der Nette in die Hase ein Gespräch nicht nur zum Erlebten, sondern umso mehr zum Stand ökologischer Grünraumzustände in der Stadt Osnabrück statt.